20 Jahre Jubiläum: Hans Roth Umweltpreis geht an BOKU Wien

Die Gewinner*innen und der Saubermacher-Gründer Hans Roth: (v.l.n.r.) Clemens Bendler, TU Graz; Aleksander Jandric, BOKU; Hanna Kobald, Montanuniversität Leoben; Hans Roth, Saubermacher Gründer; Clara Neuendorf, TU Wien; Markus Schlacher, Universität für Weiterbildung Krems

Aleksander Jandric von der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ist Hauptgewinner des diesjährigen Hans Roth Umweltpreises. Der Absolvent erhält die Auszeichnung für seine Dissertation zur Entwicklung einer (kosten-) effizienten Analysemethode komplexer Abfälle.

Mithilfe eines tragbaren, auf Röntgentechnologie basierenden Geräts können wertvolle Metalle, aber auch Schadstoffe, in Leiterplatten und Kunststoffen ebenso präzise erkannt werden wie im Labor. Damit trägt Jandric dazu bei, knappe Rohstoffe in den Kreislauf zurückzuführen und Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Kreislaufwirtschaft schafft Lösungen

Das beweisen auch die Arbeiten der weiteren vier ausgezeichneten Absolvierenden. Die Themen umfassen das Textilrecycling, konkret Herausforderungen in der automatisierten, nahinfrarotbasierten Sortierung von Alttextilien durch etwa Knöpfe oder Reißverschlüsse, die thermische Aufbereitung von Mineralwolleabfällen und Stahlschlacken als Zementersatz, die Bewertung der Recyclingfähigkeit von Mobiltelefonen sowie die Auswirkungen der EU Taxonomie-Verordnung auf die Bewirtschaftung eines Gründerzeitmietzinshauses in Graz. Umweltlandesrätin Simone Schmiedtbauer, Nationalratsabgeordneter Markus Leinfellner, Umweltstadträtin und Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner sowie Wirtschaftsstadtrat Kurt Hohensinner übergaben die Auszeichnung gemeinsam mit Preisstifter und Saubermacher Gründer Hans Roth unter Anwesenheit zahlreicher weiterer Ehrengäste an die Gewinner*innen. Der mit 4.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an Aleksander Jandric von der Universität für Bodenkultur Wien. Zudem dürfen sich Hanna Kobald von der Montanuniversität Leoben, Clemens Bendler von der TU Graz, Clara Neuendorf von der TU Wien und Markus Schlacher von der Universität für Weiterbildung Krems über ihre Auszeichnungen mit je 2.200 Euro Preisgeld freuen.

Hans Roth, Saubermacher Gründer und Stifter des Preises: „Die Leidenschaft und der Ideenreichtum, mit dem sich diese talentierten Forscher*innen den Herausforderungen unserer Zeit widmen, ist bemerkenswert. Ihre Arbeiten leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag.“

Preisträger*innen aus 20 Jahre Hans Roth Umweltpreis gratulierten

Bereits zum 20. Mal wurde heuer der Hans Roth Umweltpreis an herausragende Wissenschaftlerinnen vergeben. Als besondere Überraschung fanden sich auch ehemalige Preisträgerinnen aus den vergangenen Jahren in der Alten Universität ein. Von „Innovativen Anwendungs- und Recyclingpotentialen von Farbrestpulvern“ über die „Analyse der Quellen von Kupfereinträgen in den Gleisschotter“ – die eingereichten Arbeiten
verdeutlichen eindrucksvoll die wissenschaftliche Vielfalt und den hohen Anspruch der Forschungsleistungen im Bereich der Kreislaufwirtschaft in Österreich. Alle Beiträge wurden zu Ehren von Preisstifter und Saubermacher Gründer Hans Roth in einer Chronik dokumentiert. Das Buch „Was wurde aus – 20 Jahre Hans Roth Umweltpreis“, das auch den Werdegang der Siegerinnen porträtiert, wurde im Rahmen der Preisverleihung feierlich an den steirischen Pionier übergeben. Gemeinsam stehen alle Gewinnerinnen des Umweltpreises für geballte Innovationskraft auf dem Sektor der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft.

Foto 1: © SAUBERMACHER
Foto 2: © SAUBERMACHER

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