Im Kinderwunsch Institut Schenk trifft menschliche Gesundheit auf zukunftsweisende Wissenschaft – und eröffnet zahlreiche Möglichkeiten in der Reproduktionsmedizin. Innovative biotechnologische Methoden in der Diagnostik und Behandlung versprechen Paaren beste Erfolgschancen. Wie das gelingt, erzählt der Experte.
Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk ist medizinischer Leiter des Kinderwunsch Instituts in Dobl in der Steiermark. Für ihn stand schon immer fest: Nur wer stets am neuesten Stand des Wissens und der Technologie bleibt, kann Paaren auf dem Weg zum Wunschkind die bestmögliche Betreuung bieten. Deshalb legen er und seine Frau Claudia Schenk-Hauschka, Mitgründerin des Instituts, großen Wert darauf, dass das gesamte Team am Puls der Zeit arbeitet. Dieser Innovationsgeist hat das Institut zu einer der führenden Anlaufstellen in der Reproduktionsmedizin gemacht – als anerkannte Zukunfts- und Forschungseinrichtung ebenso wie als Ausbildungsstätte. Der Kinderwunsch-Experte ist überzeugt: „Wenn es um die Fortbildung zukünftiger MedizinerInnen geht, dürfen keine Mühen und Kosten gescheut werden.“ Dank stetiger Weiterentwicklung gehören heute auch die zertifizierte Eizell- und Samenbank sowie das hauseigene Forschungszentrum F.R.E.D. zur Institution.
Entwickelt wie im Film
Für optimale Laborbedingungen und maximale Präzision in allen Abläufen sorgt High-End Technik. Nur wenige Institute in Österreich – darunter das Kinderwunsch Institut Schenk – arbeiten mit Time Lapse-Kulturen, einem hochmodernen Verfahren in der IVF-Behandlung. „Sie ermöglichen uns eine lückenlose Überwachung und Entwicklungskontrolle der Embryonen, ohne sie aus ihrer geschützten Umgebung nehmen zu müssen. Das Ergebnis sind mikroskopische Aufnahmen im Minutenabstand, quasi wie ein Zeitraffer-Film“, erklärt Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk. Dafür kommen der miniaturisierte Inkubator „Geri“ und das Embryoskop+ zum Einsatz. Diese minimieren Störeinflüsse in einem sehr frühen und empfindlichen Entwicklungsstadium und unterstützen das Wachstum der Embryonen optimal. So konnte die kumulative Erfolgsrate der gewünschten Schwangerschaft auf bis zu 89 % gesteigert werden.
Fortschritt schafft Leben
Besonders schonend verläuft auch die Kryokonservierung von Eizellen, Samenzellen und Embryonen. Mit Hilfe der „The Cryotop® Method“ werden Eizellen oder Embryonen auf -196° C abgekühlt und von Hand eingefroren. Durch hoch konzentrierte Vitrifkationsmedien und eine extrem schnelle Abkühlrate von bis zu 23.000° C pro Minute werden die Zellen und Embryonen in einen glasähnlichen Zustand überführt. Dies verhindert die Bildung von Eiskristallen und erzielt Überlebensraten von über 90 %. Auch unbefruchtete, reife Eizellen lassen sich so sicher für eine spätere Kinderwunschbehandlung aufbewahren. Für die herausragenden Ergebnisse wurde das Team rund um Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk im letzten Jahr mit dem Preis für „Best Practice in Vitrification Recognition“ ausgezeichnet – ein Beweis für die hohen Qualitätsstandards. „Da Chancenoptimierung bei uns großgeschrieben wird, nutzen wir auch molekulare Verfahren, um die Ursachen für gescheiterte Schwangerschaftsversuche zu identifizieren und optimale Bedingungen zu ermitteln,“ sagt der Kinderwunsch-Experte. Mit Hilfe der ERA-, EMMA- und ALICE-Tests lässt sich das ideale Einnistungsfenster exakt bestimmen – dies ermöglicht einen personalisierten Embryotransfer, der dem herkömmlichen Vorgehen überlegen ist. Er freut sich über das beeindruckende Ergebnis: „71% der Frauen, die diesen Weg wählen, bringen innerhalb eines Jahres ein Kind zur Welt.“
Genetik ist Schicksal?
Dank biotechnologischer Therapiemethoden eröffnen sich auch in der genetischen Diagnostik neue Chancen. Eine dieser Möglichkeiten ist die Präimplantationsdiagnostik – ein Verfahren, bei dem Embryonen noch vor dem Einsetzen in die Gebärmutter auf genetische Erkrankungen untersucht werden. Embryonen mit auffälligen Erbanlagen können so frühzeitig erkannt und ausgeschlossen werden. „Das Verfahren erfolgt natürlich im Rahmen ethischer Grundsätze. Es geht dabei keineswegs um eine Wunschliste, sondern um medizinisch begründete Entscheidungen,“ betont Prim. Priv.-Doz. Dr. Michael Schenk. „Diese Methode erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Babys – insbesondere für Paare, die bereits eine lange Leidensgeschichte hinter sich haben. Ihnen kann neue Hoffnung und die Erfüllung des langersehnten Kinderwunsches geschenkt werden.“ Ein besonders innovatives Analyseverfahren namens „Embrace“ hilft zu entscheiden, welcher Embryo als Erstes übertragen werden soll – und das ganz ohne Biopsie. Stattdessen wird die zellfreie DNA analysiert, die der Embryo in das Kulturmedium abgibt. So lassen sich wichtige genetische Informationen gewinnen, ohne den Embryo zu berühren – ein großer Fortschritt in der sanften Reproduktionsmedizin.
Zeit in der Hauptrolle
„Apropos Schicksal: das Alter ist wohl der größte Faktor beim Kinderwunsch. Ab 32 Jahren nimmt die weibliche Fruchtbarkeit schneller ab, doch viele Paare fühlen sich durch Karriereziele oder die Partnersuche noch nicht bereit für ein Kind,“ ergänzt der Experte. Deshalb betont er die frühzeitige Abklärung der Eizellreserve und Samenqualität. Als Vorreiter im Bereich E-Health hat das Kinderwunsch Institut bereits vor acht Jahren einen der ersten Chatbots weltweit eingeführt: „FertiBot“, der digitale Fruchtbarkeitstest, bietet Frauen wie auch Männer schnell und einfach erste Informationen zur eigenen Fruchtbarkeit, sodass sie sich im Fall der Fälle frühzeitig Hilfe holen können.
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Chatbot „FertiBot“
kinderwunsch-institut.at/ursachen/fertibot/
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Am Sendergrund 11, 8143 Dobl
43 (0) 3136/55 111
office@kinderwunsch-institut.at
kinderwunsch-institut.at
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Text: Julia Strempfl
