Die Grazer Sound und Light Künstler, OchoReSotto, die uns vom Klanglicht am besten bekannt sind, stellen ihr erstes Vinyl vor, auf dem Tonspuren der letzten Jahre zu hören sind, die ihre Bilder begleiteten. Komponiert wurden diese eigens von Soundkünstlern.
In ihren audio-visuellen Werken mit dem Übertitel Arkestra of Light befassen sich die Grazer Visual Artists OchoReSotto damit, wie die Wirklichkeit im Menschen integriert wird und welchen Einfluss die Umwelt auf unsere Wahrnehmung als Gesellschaft hat.
Arkestra of Light – Vinyl ist ein avantgardistisches Zeit- und Sounddokument, das sechs Soundart-Werke der Musiker*innen Monique Fessl, Denovaire, Josef (Seppo) Gründler, Wolfgang Lehmann und Mario Zangl versammelt.
Die eigens für die verschiedenen Projektionsmappings von OchoReSotto komponierte, kontemporäre und kinematographische Musik umhüllte mit ätherischer Intensität die Live- Visual-Art-Performances beim Grazer Lichtkunstfestival Klanglicht in den Jahren 2018 bis 2024.
So viel zur offiziellen Höranleitung. Was lässig ist, ist, dass diese Platte das Ding von der anderen Seite beleuchtet. Weil zumeist staunt man beim Klanglicht Festival vor den Visuals, die auf die Häuser gebracht werden, wie der Affe vorm Wasserfall und hört so den dazukomponierten Sound eher nebenher. Wenn man jetzt den Sound entkoppelt hört, ist er gewichtiger, klarer, gibt Zeit zum Nachdenken, das ist nicht so schlecht, eigentlich sehr gut. Nachgedacht wird eh zu wenig. Irgendwann kommt beim Hören halt der Zeitpunkt da fühlt man sich auf die Ambient-Beginne zurückgeworfen, Pink Floyd mit “The Dark Side Of The Moon” oder “Wish You Were Here” und denkt, jetzt sollte der David „Dave“ Gilmour endlich mit seiner wuchtigen Gitarre einsetzen.
Bild 3 © Miriam Raneburger
40plus SERVICE: OchoReSotto
