Die Sieben Todsünden. Ein Blick in die menschliche Seele.

Googles KI »Bard«, der Künstler Josef Wurm und Mag. Gudrun Isak, Referentin für Sakramentenpastoral von der Diözese Graz-Seckau, über die dunklen Seiten der Menschheit und wie wir ihnen entkommen können.

Mag. Gudrun Isak:

Es handelt sich bei der Auflistung der sieben Laster NICHT um Sünden im eigentlichen Sinne, weil Sünden Handlungen darstellt, die umgangssprachlich Todsünden genannten, aber innere Haltungen des Menschen sind, die die Ursache für sündhafte Handlungen, die wiederum lässlich oder schwer sein können, sind.

Als Todsünde werden in der katholischen Kirche jene Handlungen bezeichnet, durch welche ein Mensch die Beziehung zu Gott bewusst und willentlich abbricht. Eine Sünde ist dann als schwer oder eben auch als Todsünde zu bezeichnen, wenn ein Mensch eine Handlung, 1. die eine schwerwiegende Materie zum Gegenstand hat – insbesondere einen Verstoß gegen die 10 Gebote,2. im vollen Bewusstsein über die Schwere der Sünde3. und aus freiem Willen gesetzt wird.

Papst Johannes Paul II. konkretisiert den Begriff der Todsünde in seinem Apostolischen Schreiben »Reconciliatio et paenitentia« (Über Versöhnung und Buße) aus dem Jahr 1984 folgendermaßen: »Mit der ganzen Tradition der Kirche nennen wir denjenigen Akt eine Todsünde, durch den ein Mensch bewusst und frei Gott und sein Gesetz sowie den Bund der Liebe, den dieser ihm anbietet, zurückweist, indem er es vorzieht, sich selbst zuzuwenden oder irgendeiner geschaffenen und endlichen Wirklichkeit, irgendeiner Sache, die im Widerspruch zum göttlichen Willen steht.«

KI Bard:

Neid ist eine natürliche menschliche Emotion, die jeder von Zeit zu Zeit empfindet. Er kann jedoch zu negativen Verhaltensweisen führen, wie zum Beispiel Hass, Rache oder Gewalt.

Die Todsünde Völlerei ist ein Laster, das sich durch maßloses Essen und Trinken äußert. Es ist ein Zeichen von Unmäßigkeit und mangelnder Selbstbeherrschung.

Die Todsünde Habgier ist das übersteigerte Streben nach materiellem Besitz. Es ist ein Zeichen von Gier, Egoismus und mangelnder Zufriedenheit.

Die Todsünde Wollust ist ein Laster, das sich durch übermäßige sexuelle Begierde äußert. Es ist ein Zeichen von Unmäßigkeit, mangelnder Selbstbeherrschung und fehlender Kontrolle über die eigenen Triebe.

Die Todsünde Hochmut ist ein Laster, das sich durch übermäßige Selbstüberschätzung und Geringschätzung anderer äußert. Es ist ein Zeichen von Egoismus, Arroganz und mangelnder Demut.

Die Todsünde Trägheit ist ein Laster, das sich durch Untätigkeit und mangelnde Willenskraft äußert. Es ist ein Zeichen von Faulheit, Gleichgültigkeit und mangelndem Engagement.

Die Todsünde Zorn ist ein Laster, das sich durch Wut, Hass und Rachsucht äußert. Es ist ein Zeichen von Wut, Aggression und mangelnder Kontrolle über die eigenen Emotionen.

Josef Wurm:

Todsünden finde ich generell einen falschen Begriff. Man sollte den Tod weglassen, dann bleibt die Sünde. Sünde eigentlich auch.

Lebt man diese Sünden zu sehr, kann es passieren, dass man brachialerweise das ganze soziale Gefüge auseinanderdividiert.

Wollust ist zum Beispiel grundsätzlich nichts Negatives. Es kommt immer auf die Dosis an. Es sollten halt keine Dritten geschädigt werden.

Bei Neid, Habgier und Hochmut wird es wirklich schwierig. Die zerstören nicht nur sozial, sondern auch zwischenmenschlich. Sind No-Gos!

Zorn lass ich überhaupt weg. ist für mich ein Produkt, auch Neid und Habgier. Chronisch zornig sind nur Choleriker und Narzissten.

Trägheit: Find ich nicht so schlecht. Wenn die Menschen mehr entspannen würden, gäbe es weniger Burnouts. Trägheit ist was wie Meditation.

Müßiggang: Stört keinen sozialen Zusammenhalt. Solange wir nicht ausbeuterisch sind, können wir auch 10 Stunden im Wald sitzen und es genießen. Völlerei ist für mich das Gleiche. Ich fress mich an, ich tue damit niemandem was. Muss immer aufpassen, dass niemand darunter leidet.

Mich wundert, dass Suizid nicht dabei ist. Wer hat etwas davon, wenn sich ein Familienvater suizidiert? Das ist für mich eher eine Sünde.

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