Vom Kinderwunsch-Patienten zum Kinderwunsch-Experten

Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Schenk und seine Frau Claudia Schenk-Hauschka wissen, was es heißt, wenn das Schwangerwerden nicht klappt und man auf medizinische Hilfe angewiesen ist. Um auch anderen Paaren den Traum vom Wunschkind zu erfüllen, gründeten sie 1999 das Kinderwunsch Institut. Heute blicken sie auf eine Erfolgsgeschichte zurück.

Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Schenk
Frau Claudia Schenk-Hauschka

Der eigene unerfüllte Kinderwunsch war es, der den damaligen Arzt der Frauenheilkunde dazu bewegt hat, sich intensiv mit der Reproduktionsmedizin zu beschäftigen. »Unsere erste Tochter ist in einem deutschen Institut entstanden. Leider verbinden meine Frau und ich damit keine schönen Erfahrungen, was die Behandlung betrifft. Mein oberstes Ziel ist es seit jeher den Weg zur Schwangerschaft für meine eigenen Patientinnen angenehmer zu gestalten,« so der Fertilitätsmediziner. »Hierbei geht es nicht nur um die Art der Behandlung, sondern auch um eine einfühlsame Begleitung der Paare. Die Zeit des Bangens und Hoffens ist eine große Belastungsprobe und wir sehen es als unsere Aufgabe, den Patientinnen die Angst und den Druck zu nehmen,« ergänzt Claudia Schenk-Hauschka. Im Jahr 1999 wurde schließlich eine eigene Ordination im ehemaligen Privathaus, in Dobl in der Steiermark, eingerichtet und Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Schenk hat das Zweitstudium zum klinischen Embryologiemaster auf der Donau Universität in Krems abgeschlossen. »Mich voll und ganz dem Thema Kinderwunsch zu widmen, war schon immer mein Traum. Mit der Gründung des Instituts ist dieser wahr geworden,« erzählt er mit großer Freude.

24 Jahre Erfahrung

Im Jahr 2001 wurden die Räumlichkeiten im Keller adaptiert, sodass die ersten Eingriffe stattfinden konnten, doch es dauerte nicht lange und das Privathaus wurde zu klein. So entstand, rund 300 Meter weiter, im Jahr 2005 ein eigenes Institutsgebäude. Eine laufende Weiterentwicklung stand und steht noch länger im Fokus. »Die moderne Medizin entwickelt sich in rasantem Tempo und wir legen großen Wert darauf, dass all unsere Mitarbeiterinnen am neuesten Stand des Wissens und der Technik sind,« betont Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Schenk. Aus diesem Grund wurde 2015 F.R.E.D – das hauseigene Forschungszentrum für medizinische Weiterentwicklung – gegründet. Ein ereignisreiches Jahr, denn zur selben Zeit wurde das Kinderwunsch Institut Schenk zur ersten zertifizierten Eizellbank und auch das Projekt »Wunder Leben«, das Jugendlichen die Themen Fortpflanzung und Genetik näher bringt, wurde erschaffen. Mit dem Projekt »Mikro-Wunder«, das 2020 entstanden ist, haben teilnehmende Schulklassen die Möglichkeit, durch den Besuch bei forschenden Partnern die Wichtigkeit des Mikrobioms in unterschiedlichen Bereichen des Lebens kennenzulernen. Dabei zeigt das Projekt die Welt in all ihren Facetten, mit speziellem Fokus auf Gesundheit, Krankheit, Ernährung und Fortpflanzung. Heute genießt das Institut auch hohes Ansehen als Zukunfts- und Forschungseinrichtung sowie Ausbildungsstätte für angehende Kinderwunsch-Experten. »Wir wollen unseren Patientinnen die bestmögliche Therapie anbieten. Dank unserer eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung können wir das,« ergänzt Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Schenk.

Forschung & Innovation

Wenn es um die Fortbildung zukünftiger Mediziner geht, werden im Kinderwunsch Institut keine Mühen und Kosten gescheut. Deshalb finden sich in der Einrichtung Innovationen wie die Nice-Wall, die sonst nur die Cobra in Österreich in Verwendung hat, die es ermöglicht, Vorträge und Präsentationen interaktiv zu gestalten. In den Labor-Räumlichkeiten ist High-End Technik zu finden, die den Erfolg der gewünschten Schwangerschaft erhöht. »Wir arbeiten beispielsweise mit Time Lapse-Kulturen, wie es nur wenige Institute in Österreich tun,« erklärt der Reproduktionsspezialist.

5.000 Glückskinder

Die Erfolgszahlen sprechen für sich. Der Kinderwunsch-Experte und sein Team freuen sich, dass schon bald das 5.000ste Glückskind das Licht der Welt erblicken wird. Mittlerweile verbuchen sie auch 20.000 reproduktionsmedizinische Eingriffe. Die Behandlungsmethoden sind vielfältig und reichen von Inseminationen, IVF- oder ICSI-Therapie bis hin zur Eizellspende. Auf www.kinderwunsch-institut.at informieren Prim. Priv. Doz. Dr. Michael Schenk und Claudia Schenk-Hauschka genau über die unterschiedlichen Möglichkeiten.

Text: Julia Strempfl

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