Ohne Rückenprobleme durch die Weihnachtstage! 

Böser Rücken

Viele Menschen achten erst dann auf ihren Rücken, wenn er schmerzt – dabei können ergonomische Möbel und rückenfreundliches Verhalten in allen Lebensbereichen und in jedem Alter viel dazu beitragen, Rückenschmerzen vorzubeugen. „Wir unterschätzen, wie sehr uns scheinbar harmlose Alltagsroutinen belasten können“, erklärt Detjen, Geschäftsführer der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V. in Bremervörde aus Deutschland. „Oft reichen schon kleine Veränderungen, um den Rücken spürbar zu entlasten.“

Kleine Tricks mit Wirkung: Vom Wäscheberg zum Küchentresen

Der Klassiker im Flur: Ob im Stehen mit wackeligem Gleichgewicht oder in der Hocke mit belasteten Knien – die gängigen Methoden, Schuhe anzuziehen, sind im Alltag oft unnötig anstrengend und unsicher. Stattdessen empfiehlt sich ein kleiner Tritt oder eine stabile Sitzgelegenheit im Flur für einen sicheren und rückenfreundlichen Stand. Die Waschmaschine sollte möglichst erhöht stehen, um unnötiges Bücken zu vermeiden, besonders bei großen Wäschemengen. In der Küche sollte die Arbeitshöhe an die Körpergröße angepasst werden. Als Faustregel gilt: Abstand vom Boden bis zur Ellenbogenunterkante minus 10–15 cm. Bei bestehenden Küchen können ein höherer Tresen oder Stehtisch sowie eine kleine Fußstütze wertvolle Dienste leisten. “Im Stehen die Füße abwechselnd leicht anheben oder aufstützen, verbessert die Statik enorm. Nicht ohne Grund bieten viele Bars und Kneipen eine solche Fußstütze am Tresen“, erklärt Detjen. Gerade jetzt, wo die Feiertage lauern, sollte man aufpassen, rückenfreundlich zu leben.

Und wie schlepp ich “den Bam ham”? 

Der Klassiker, um sich einen bösen Rücken zu “besorgen”, ist sicher der persönliche Transport des Christbaums nach Hause. Hier gilt laut Weihnachtsbaum.at die Faustregel: “Um den Weihnachtsbaum ohne Rückenschmerzen zu transportieren, ist die richtige Hebetechnik entscheidend. Vermeiden Sie das Heben aus dem Rücken heraus und nutzen Sie stattdessen die Kraft Ihrer Beine.” Weiß jeder, und plötzlich packt man “den Bam” trotzdem falsch an. Grundsätzlich übernimmt die Anlieferung gegen ein Entgelt der Christbaumbauer sehr gerne.  

Sporttrainer Bernd Marl
Sporttrainer Bernd Marl: „Bewegung tut immer gut!“

Zur Vorbeugung für die Weihnachtsfeiertage 

Bernd Marl, Sportwissenschaftler und Lehrer für Bewegung und Sport im Sportpark Athletik Zentrum Graz spricht bezüglich Rückenschmerzen von der Volkskrankheit Nr.1.: „Regelmäßige Bewegung kann dem gut entgegenwirken, aber wir leben nun einmal in Jobs, wo das nicht so einfach ist. Es gibt jedoch auch Übungen, die man auch zu Hause unterbringen kann.” Gerade in der Weihnachtszeit eine gute Möglichkeit, um den Keksen und dem Punsch etwas gegenüberzustellen. “Ziel ist eine allgemeine Fitness, die auch die generelle Sichtweise ändert, dafür muss aber niemand jeden Tag ins Fitnesstudio laufen.”

Und hier gehts zu den Übungen!

 

Text: Agenturen, Redaktion

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