Die Kunstreligion, die jährlich Millionen in den Bann zieht.

Im Jahr des 500. Todestages des Ausnahmekünstlers und Universalgenies Leonardo da Vinci († 2. Mai 1519) kommt es zu einem einmaligen und in dieser Form noch nie dagewesenen Zusammentreffen dieser vier italienischen Giganten der Renaissance in der Messe Graz, Halle A. Vom 17. Oktober bis zum 29. Dezember 2019 kann die einzigartige Inszenierung der bekanntesten und auch wertvollsten Gemälde und Wandfresken der Geschichte damit auch erstmals in der Steiermark bestaunt werden.

Nirgendwo sonst auf der Welt haben Kunstinteressierte und die, die es noch werden wollen, die Möglichkeit, eine hitverdächtige Auswahl an geschichtsträchtigsten Bildern der Renaissance, in Originalgröße und aus nächster Nähe zu betrachten. Da wären: Da Vincis „Mona Lisa“ und „Das letzte Abendmahl“ oder „Die Erschaffung Adams“ und „Das Jüngste Gericht“ von Michelangelo, genauso wie Botticellis „Die Geburt der Venus“ und Raffaels „Die Schule von Athen“ und die „Sixtinische Madonna“.

Insgesamt präsentiert die Ausstellung „Die großen Meister der Renaissance“ eine Sammlung von rund 60 hochwertig reproduzierten Werken sowie eine originalgetreue und 5,17 Meter hohe Nachbildung von Michelangelos David-Skulptur, die es dem Besucher ermöglicht, sich bei nur einem einzigen Ausstellungsbesuch einen umfassenden Überblick über die Meisterwerke der großen Maler und Bildhauer dieser Epoche zu verschaffen.

Die Beatles der Renaissance: Da Vinci, Michelangelo, Botticelli und Raffael

Das hat Methode: Seit 2014 wird ein Teil des Obergeschoßes der Halle A am Messegelände beinahe jährlich in einen Ausstellungssaal verwandelt. Die Touring Exhibitions „Dinosaurs Live!“, „Die Terrakotta Armee und der 1. Kaiser von China“, „Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze“ sowie „Körperwelten & Der Zyklus des Lebens“ wurden jeweils für mehrere Monate so inszeniert, dass die Gäste in den Ausstellungen sehr schnell vergaßen, dass sie eigentlich nicht durch ein Museum, sondern durch eine Messehalle schlendern. Natürlich freut sich Mag. Christof Strimitzer, Leitung Marketing und Kommunikation, Messe Congress Graz, darüber, dass die Renaissance-Ausstellung an die Erfolge der letztjährigen Ausstellungen anschließt: „Zwölf Städte müsste man weltweit bereisen, um die Originalwerke betrachten zu können. Gemeinsam mit unseren Partnern, der SHOW FACTORY Entertainment GmbH als Veranstalter und der COFO Entertainment GmbH & Co. KG als Produzenten, präsentieren wir die historischen Kunstwerke an einem Ort gesammelt dem Publikum.“

Renaissance-Künstler hinterlassen bei Betrachtern den Eindruck, eine Gesamtheit der Schöpfung gesehen zu haben – ein heute noch einzigartiges Gefühl.

Dazu gibt es in der Messe Graz einiges zu bestaunen: Allen voran das „berühmteste Lächeln der Welt”, die „Mona Lisa”. Ob Sie nun lacht oder doch weint, diese Ansicht liegt im Auge des Betrachters. Hier darf auch das „Letzte Abendmahl” nicht fehlen. Kurz noch die Anmerkung, dass dies in der Renaissance großes Kino war, die Medienrealität von heute, sozusagen.

Die Renaissance ist weltweit die einzige Kunstreligion, für die Millionen jährlich in einige wenige Städte auf dieser Welt pilgern.

Die Frage, was Kunst kosten „darf” ist legitim, die Frage beantwortet sich jedoch von selbst: Galt lange Zeit Da Vincis Bildnis der „Mona Lisa“ als das teuerste Gemälde der Welt, versetzte kürzlich dessen Jesus-Gemälde „Salvator Mundi“ den Kunstmarkt in Ekstase. Es wurde Ende 2017 bei einer Versteigerung im Auktionshaus Christie´s in New York von einem saudischen Prinzen für die Rekordsumme von 450 Millionen Dollar (etwa 397 Millionen Euro) ersteigert. Aber auch Raffaels „Kopf eines Apostels“, der im Jahr 2012 für umgerechnet 36,6 Millionen Euro versteigert wurde, ließ die Kassen klingeln. Es ist damit die höchste Summe, die jemals bei einer Versteigerung für eine Zeichnung auf Papier gezahlt worden ist.

Der erste lebensgroße Frauenakt Als Meilenstein in der Kunstgeschichte gilt der erste fast lebensgroße Frauenakt von Botticelli, „Die Geburt der Venus“. Sie wird den Besucher der Ausstellung ebenfalls in Originalgröße (278 x 175 cm) gegenüberstehen. Das monumentale Gemälde wurde im späten 15. Jahrhundert erschaffen und wird seit Anfang der 1900er Jahre in den berühmten Uffizien in Florenz ausgestellt.

David-Statue in Originalgröße Das Highlight der Ausstellung ist aber ohne Frage die 5,17 Meter hohe Replik von Michelangelos David im Kuppelnachbau der Galleria dell‘ Accademia. Der David ist die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance und gilt als die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte. Das aus einem einzigen Marmorblock gehauene Original befindet sich seit 1873 in Florenz und wiegt schätzungsweise sechs Tonnen – zu sehen bis zum 29. Dezember in Graz.

www.mcg.at

Wann & Wo
DIE GROSSEN MEISTER
DER RENAISSANCE
17. Oktober – 29. Dezember 2019
Messe Graz Halle A
Eingang A2
Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag (23. & 25. Dezember geschlossen)
10.00 – 18.00 Uhr (letzter Einlass 17.00 Uhr)
Infos unter: www.die-grossen-meister.com

Bildhinweis Martin Wiesner

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