40plus Talk: Entspannung muss sein

»Entspannung« ist das Kernthema dieses 40plus-Heftes. Entspannung für Geist und Körper. Das wäre vor einigen Jahren noch kein Thema gewesen, entwickelte sich in den letzten Jahren durch permanente Krisen fast schon zu einem Ort der Illusionen. Von einem Kurzspaziergang im Wald, bis zu einem Urlaub mit Auszeit, hat die Entspannung viele Gesichter. Auf alle Fälle ist sie lebensnotwendig.

Ernst Wustinger • CEO EOS Invest
Michael Schenk • Kinderwunsch Institut Schenk
August Schmölzer • Schauspieler
Juliane Bogner-Strauß • Landesrätin Steiermark Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft
Barbara Muhr • Vorstand MCG Graz

Seuchen, Klima, Krieg und Teuerungen – haben wir uns einmal eine Auszeit verdient?

August Schmölzer:
Auf jeden Fall, aber auch ein Nachdenken darüber, wie wir in Zukunft gewisse Probleme, die uns so unter Druck setzen, vermeiden können.

Barbara Muhr:
In Zeiten des schnellen Wandels sowie der kontinuierlich aufkeimenden Herausforderungen auf sämtlichen Ebenen ist eine »Auszeit« zu nehmen wohl wahrlich zu einem Luxusgut geworden, das man sich vor allem persönlich gewillt leisten muss und sollte. Außeneinwirkungen sind schwer zu beeinflussen, dennoch sollten wir jede Herausforderung als Sprungbrett zur Besserung betrachten.

Michael Schenk:
Was für eine Frage – Jaaaaaa!

Die letzten Jahre waren nicht ohne. »Schleichende Krankheiten« (u.a. Depression) werden uns noch länger verfolgen. Was tun?

Juliane Bogner-Strauß:
In Zeiten von multiplen Krisen sind Depressionen leider keine Ausnahme. Im Gesundheitswesen gilt es ohnehin mehr Geld in Prävention zu investieren, da »Reperaturmedizin« viel Zeit und Geld benötigt. Dazu zählt auch, für die mentale Gesundheit die nötigen Angebote zu schaffen.

August Schmölzer:
Gute Frage, ich habe auch keine zielführende Antwort. Erst einmal annehmen, Ursachen finden und lernen zu verändern oder damit umzugehen.

Barbara Muhr:
Da passt das Thema »Auszeit nehmen« doch hervorragend! Sich persönliche Freiräume zu schaffen, trägt einen wesentlichen Beitrag zur Selbstheilung bei. Unser beruflicher wie auch privater Alltag wird zusehends komplexer und fordernder. Umso wichtiger sind kurze Breaks, die zum Luftholen und Durchatmen einladen.

Michael Schenk:
Die Pandemie war im Lockdown eine erzwungene Auszeit, die aber viele geerdet hat. Depressionen gibt es beim Burnout, aber auch beim Boreout.

Ernst Wustinger:
Im Jetzt zu leben. Wir können weder die Vergangenheit, noch die Zukunft beeinflussen – nur den Augenblick – daher keine Zeit für Depression. Klaus Maria Brandauer hat einmal gemeint, man kann sich auch an den Regentropfen erfreuen.

Die Jugend sieht Entspannung schon als »Menschenrecht«. 25 Stunden Arbeit pro Woche muss reichen. Das heißt auch, sie wollen nicht wie die Elterngeneration (40-Stunden-Job) leben. Geht sich das (gefühlt) aus?

August Schmölzer:
Kann ich schon verstehen, wenn wir aber unsere Sozial- und Pensionssysteme beibehalten wollen, wird sich das am Ende nicht ausgehen. Revolution!! Revolution!!

Barbara Muhr:
Eine Kompromisslösung hierzu wäre doch zielführend, nicht wahr? Es ist unbestritten, dass innerhalb der unterschiedlichen Generationen Welten aufeinanderprallen. Wir Individuen, die Gesellschaft und die Welt entwickeln sich weiter. Warum nicht auch unser Denken, was die berufliche Komponente unseres Lebens betrifft. Der Working Space sollte ein Platz sein, an dem man sich wohlfühlt, sich entfalten kann und die Leistung entsprechend honoriert wird. Wenn Entspannung somit als Menschenrecht gilt, sollte eine sinnbringende Tätigkeit, nach der wir Menschen seit jeher suchen, wohl gleichberechtigt zu sehen sein.

Michael Schenk:
Die Elterngeneration kennt keine Work-Life-Balance, nur wie im Originalzitat des Harvard Business, die Work-Leisure-Balance. Arbeit ist Teil des Lebens – nur wer Arbeiten verrichten muss, die nicht sinnstiftend sind, für den sind auch 25 Stunden zu viel.

Ernst Wustinger:
Das wird sich nicht ausgehen. Man erreicht nur Ziele und Wünsche durch Leistung – das wird auch für die Bewältigung der Klimakrise gelten. Was wir können, ist die Arbeitsbedingungen angenehmer und besser zu gestalten. Mich persönlich freut meine Arbeit sehr, dies scheint immer mehr Menschen abzugehen.

Immer mehr Menschen wollen sich »für eine Krise mal ausklicken«. Ist das gefährlich?

Juliane Bogner-Strauß:
Ich denke, dass jeder seinen eigenen Zugang finden muss, wie er mit der aktuellen geopolitischen Lage umgeht. Das kann man auch nicht pauschalisieren und sagen, man muss es so oder so lösen. Am Ende des Tages sollte jeder und jede für sich die Entscheidung treffen, wie viel tagesaktuelle News braucht man bzw. wie gestaltet sich der Medienkonsum, um trotz eines gewissen Verzichtes »up to date« zu bleiben.

August Schmölzer:
Auch sehr verständlich, aber wir brauchen Lösungen! Einfach nur so ausklicken ist okay, aber löst gar nichts, entspannt nicht einmal, weil ja alles beim Alten bleibt.

Barbara Muhr:
Das Wort Krise wird vielfach verwendet und oft auch überstrapaziert. Man bedenke, das Wort an sich kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet im Wortsinn »Meinung, Beurteilung und Entscheidung«. Das Wort »Krise« ist im Ursprung also nicht unbedingt negativ behaftet, es kann auch als Weggabelung verstanden werden. Ihre negative Konnotation erhält die Krise häufig durch unsere unbewusste, oft sofortige Bewertung und die Erfahrung, dass Entscheidungen schmerzhaft sein und Verluste bedeuten können. Sehen wir eine Krise somit überwiegend als Chance, werden eventuelle Gefahren daraus abgeschwächt.

Michael Schenk:
Geht es da um Selbstmord? Was heißt ausklicken? Realität verweigern oder sich gepflegt drogentechnisch berauschen? Auch Watzlawick wusste, man kann nicht nicht kommunizieren.

Ernst Wustinger:
Es hat immer Krisen gegeben. Ausklicken ist keine Lösung, aber einmal innehalten, herunterkommen und nachdenken ist angebracht.

Ein Problem in unserer Zeit ist, dass wir von Krise zu Krise weitergereicht werden, ohne dass seriös Zeit bleibt, die »beendete« Krise zu reflektieren. Wie kann sich das ändern?

Juliane Bogner-Strauß:
Eine entscheidende Rolle spielen sicher die Medien, da mittlerweile vieles als Skandal und dramatische Krise verkauft wird. Auf der anderen Seite müssen Medienhäuser natürlich auch Geld verdienen und dies gelingt nun einmal auf diese Art und Weise besser.

August Schmölzer:
Nun ja, Krisen haben Ursachen und wir sollten versuchen, diese zu finden und zu ändern, wo es möglich ist. Dann kann auch aus jeder Krise etwas neues Gutes erwachsen.

Barbara Muhr:
Das persönliche Bewusstsein dazu zu stärken, wäre ein guter Anfang. Sofern wir Selbstreflektion nicht beherrschen, können wir uns alltäglichen Themen, die uns als Gesamtheit betreffen, schwer zuwenden und diese abschließen.

Michael Schenk:
Was soll die Frage, wenn es sogar nach dem 2. Weltkrieg oder den Jugoslawien-Kriegen noch immer keine
reflektierte Aufbereitung gibt. Die Krise ist egoistisch und einfach da.

Ernst Wustinger:
Das Reflektieren bringt wenig, wir leben im Hier und Jetzt. Das Thema ist eher unser politisches Führungspersonal. In Wirklichkeit sollten wir all unser Wissen und Können aufbieten, um Lösungen zu finden. Bürokratie, Datenschutz, neue Vorschriften etc. sind keine Lösungen.

Einer der schönsten Plätze, wo man in Graz schnell Ruhe finden kann, ist der Burggarten. Der Platz für Ruhe scheint aber kleiner zu werden, oder?

Juliane Bogner-Strauß:
Gerade in diesem Sommer ist es mit der Ruhe in der Grazer Innenstadt durch die unzähligen Baustellen schwierig. Aber das eine oder andere Plätzchen gibt es da schon, wie zum Beispiel den Landhaus-Innenhof.

August Schmölzer:
Ja, ein sehr schöner Platz! Aber was heißt »Ruhe finden« eigentlich? Zeit zum Zeit haben, ohne Vorgabe oder Ruhe und Freizeit gleich hektisch und durchgetimt zu konsumieren?

Barbara Muhr:
Ich denke, dem Thema »Ruhe« wird wieder mehr Bedeutung zugeschrieben. Speziell Städte fokussieren sich erneut darauf, Ruheoasen und Plätze zum Abschalten und Genießen zu schaffen. Diese befinden sich sowohl im Grünen, spiegeln sich aber auch in Kulturangebote, die zum stillen Genießen einladen, wider.

Michael Schenk:
Ich bin in der glücklichen Lage meine bzw. unsere familiäre Ruheoase im eigenen Garten zu haben.

Ernst Wustinger:
Man findet genug Plätze, an denen man Ruhe finden kann. Der Weg zur Ruhe wird jedoch schmäler durch zu viel Ablenkung wie Mobilphone, Social Media, Datenvolumen etc.

Wir tun uns unheimlich schwer mit der Revitalisierung von Objekten. Jedoch dringen wir immer weiter in die Landschaft ein, um Ruhe und Entspannung vorzufinden. Die Ressourcen unserer Umwelt werden somit immer kleiner. Bedenklich?

August Schmölzer:
Ja, aber auch zutiefst menschlich. Wir sind halt in vielem auf einem Trip, der sich immer noch von dem falschen Gedanken nährt, dass wir alles dürfen und müssen… es wird auf die Dauer nur mit mehr Demut der Natur und allem gegenüber gehen. »Macht Euch die Erde untertan!« wird es nicht mehr spielen, hat Gott sowieso nicht so gemeint, hat uns aber gefallen.

Michael Schenk:
Das tun wir nicht – ganz im Gegenteil. Wir haben aus einem, nur familiär genützten Ferienhaus in der Südsteiermark, ein besonders den Weitblick unterstützendes Feriendomizil für andere Menschen geschaffen, ohne in die Landschaft weiter einzudringen (www.papileon.at).

Ernst Wustinger:
Bedenklich? Ja, sehr bedenklich, die Bodenentsiegelung wäre da ein wichtiges Thema. Da könnte viel erreicht werden, ohne grandiose Einschränkungen an Plätzen mit mehr Grün, in Straßen mit Alleen und Rückbauten von Gebäuden, die nicht mehr gebraucht werden.

Vom Beruhigungstee bis zur Esoterik-Playlist, das Geschäft mit der Entspannung ist riesengroß. Das ist aber erst der Anfang. Die Sehnsucht nach Entspannung ist riesengroß. Was steckt dahinter?

August Schmölzer:
Was meinen wir mit Entspannung wirklich? Zur wirklichen Entspannung braucht es keine Playlist oder Trainingsgeräte, es braucht den ehrlichen Weg in sich, mit allen Sinnen, aber das ist wohl am schwierigsten. Geschäftemacherei und Guru-Angebote sind dabei immer zwangsläufige Entwicklungen.

Barbara Muhr:
Zweierlei: Einerseits die Intention, Geschäft damit zu machen. Andererseits aber auch der Wille, Menschen zur Entspannung zu verhelfen. Eine bewusste Auswahl und Selektion der Angebote erscheint somit essentiell. Solche Angebote können individuell natürlich spürbare Besserung bringen, sollten aber wahrlich bewusst ausgewählt und konsumiert werden.

Ernst Wustinger:
Ich glaube, der Mensch ist für diese Datenvolumina von heute nicht gebaut und vieles ist durch die Menge an Bürokratie, Vorschriften, Überorganisation so unübersichtlich geworden, dass wir unsicher in unserer Lebensumgebung werden und so in andere Bereiche ausweichen.

Ein Flug in einen Mittelmeer-Staat inkl. Aufenthalt verursacht ca. einen Verbrauch von 900 kg CO2. Zum Verständnis: Mit dem Verbrauch von 900 kg CO2 fährt man über ein halbes Jahr Auto. Ein 2-Wochen Urlaub im eigenen Land, ohne Flug, verursacht hingegen 250 kg CO2. Wie bringen wir unsere Menschen dazu, eher im eigenen Land zu urlauben?

August Schmölzer:
Ich glaube nicht, dass raffinierte, heimische Angebote etwas verändern, denn der teuerste Urlaub ist immer noch der Heimaturlaub. Solange wir für 500 Euro für 14 Tage nach Thailand fliegen können, ändern auch politische Diktate nichts. Es muss sich in uns selbst etwas verändern. Wir müssen ein existentielles, individuelles Bewußtsein für das Klima bekommen, dann könnte es klappen. Oder wir stecken solange den Kopf in den Sand, bis es zu spät ist. Wir haben die Wahl, haben wir auch den Verstand und den Mut?

Ernst Wustinger:
Schwieriges Thema, Verbote und überhöhte Kosten kommen nicht in Frage. CO2 Bepreisung wird nur bedingte Erfolge erzielen.

»Runter mit den Reizüberflutungen«, wird von den Schlafmedizinern vorgeschlagen. Das ist gleichzusetzen mit Smartphones wegzulegen und weniger Streamen – wie aber soll das gehen?

Juliane Bogner-Strauß:
Als Mutter kann ich davon nur zu gut berichten, wie schwer es ist, dass das Smartphone nicht ununterbrochen Teil des Lebens ist. Auf der einen Seite lässt der Beruf der Politikerin eine »nicht Erreichbarkeit« schwer zu, auf der anderen Seite versuche ich meinen Kindern einen guten Umgang vorzuleben. Hier gilt es, ein gesundes Maß zu finden.

August Schmölzer:
Auch hier braucht es ein existentielles, individuelles Bewußtsein für das Problem. Aber bei manchen Dingen, die uns nicht guttun, warten wir eben bis die Katastrophe eintritt, dann können wir auch unsere eigene Mitschuld wegschieben. Das ist schade und fordert ungeheure Opfer, ist aber auch zutiefst menschlich.

Barbara Muhr:
»Social Detox« und »Mobile Detox« sind in aller Munde und werden auch bereits kontinuierlich praktiziert. Ich komme hier wieder zurück auf die Selbstreflektion: Es ist wichtig zu wissen und zu fühlen, wann man eine Reizüberflutung erreicht hat und sich davon zurückbesinnen muss. Ein radikaler Entzug kann Wunder bewirken und den Kopf sowie die Empfindungen frei machen.

Michael Schenk:
Tun Sie das noch nicht? Moderne Smartphones bieten Fokus-Einstellungen, die Nachrichten kanalisieren und Ruhezeiten optimiert ermöglichen. Unser Mailserver übermittelt keine Mails von 20:00 bis 08:00 Uhr.

Ernst Wustinger:
Das geht sehr einfach, man muss es nur tun. Zu 99 % läuft nichts davon. Nach meiner Erfahrung sollte man sich immer zu 100 % dem widmen, was man tut und sich durch Smartphones nicht ablenken lassen.

Trotzdem boomt die Unterhaltungsindustrie. Was bringt uns die Ablenkung?

August Schmölzer:
Weiß ich nicht. Wenn schon alles den Bach runtergeht, wollen wir wenigstens noch toll unterhalten werden. Das mag jetzt komisch klingen, aber bei allen Problemen lebt der Großteil an Menschen im reichen Österreich wie die Maden im Speck. Das Zuviel fordert immer mehr, tut uns nicht gut, schmeichelt uns aber.

Barbara Muhr:
Es muss vielleicht nicht immer ein radikaler Entzug sein. Oftmals reicht auch schon ein »Stimmungswechsel«. Ich würde die Unterhaltungsindustrie somit nicht als Ablenkung per se sehen, sondern als Chance, seine Sinne zu erweitern und neue Stimmungen einzufangen und abzuspeichern, um sie bei Bedarf wieder aufkeimen zu lassen.

Michael Schenk:
Entspannung – wie die alte Normalität vor der Coronakrise.

Ernst Wustinger:
Nur eine Alternative, aber selten eine Entschleunigung.

Es gibt auch eine Sehnsucht nach den neuen Kleinigkeiten. Ein tolles Essen, ein lässiges Konzert sind die neuen Essentials. Entspannt sein, einen Lebenswert zu finden, kann sehr nützlich sein.

August Schmölzer:
Was heißt neue Kleinigkeiten? Das waren immer die großen Dinge! Gespräche, miteinander Schweigen, hineinfühlen… aber aus all den Essentials machen wir schon wieder eine Industrie. Wir sollten wieder lernen, uns ehrlich selbst zu fragen: Was tut mir gut? Was will ich eigentlich? Warum ist das bei mir so und so… und das hat nix mit Geld zu tun. Wir schwänzen einfach unsere Fähigkeiten, weil es uns zu gut geht.

Barbara Muhr:
Dem kann ich aufgrund meiner oben angeführten Antwort nur zustimmen. Gerade Kleinigkeiten sind es, die uns kurzzeitig aus der Daily Routine ausbrechen und genießen lassen.

Ernst Wustinger:
Ja sicher – es kann ja jeder seinen eigenen Weg zu Entschleunigung finden, mit Maß und Ziel ist fast alles erlaubt und willkommen.

Wo sind nun die Bürger (abseits der Politik) gefordert?

August Schmölzer:
Überall, als Bürger tragen wir nicht nur für uns selbst Verantwortung, sondern für die ganze Gesellschaft, für alles, was die Welt ausmacht. Das müssen wir begreifen und verinnerlichen, dann könnte sich schon einiges ändern.

Barbara Muhr:
Zur Verfügung gestellte Angebote zu nutzen, das Mitspracherecht in Anspruch zu nehmen und im Kleinen, bei sich zu Hause und im eigenen Verantwortungsbereich, Verbesserungen vorzunehmen. Jede noch so kleine Handlung verhilft zum gesamtheitlichen Fortschritt.

Michael Schenk:
Sei egoistisch und setze dich durch. Sei solidarisch. Handle, aber lass dich nicht behandeln.

Ernst Wustinger:
Wir sind dazu aufgefordert uns konkreter mit der Politik auseinanderzusetzen, die von Medien und Politik produzierten Sprechblasen, die für einen Tag gelten, bringen uns nicht weiter. Selbstinitiative und Kommunikation mit dem anderen Bürger wäre auch ein probates Mittel zur Verbesserung.

Was muss die Politik tun?

August Schmölzer:
Ja die Politik, hm, die ist immer nur so gut oder so schlecht wie die Bürger, die sie gewählt haben. Also liegt es wieder bei jedem einzelnen von uns. Mit allen Sinnen in die Welt fühlen, ehrliche Reflektion, Mut, mehr wirkliche Lebensfreude, wir haben freie Ressourcen im Gehirn, mehr DENKEN, dann könnte sich schon etwas ändern, aber wie auch immer, das Leben geht weiter und wenn wir keine Veränderung schaffen, werden wir halt mit den Auswirkungen umgehen müssen. That’s the Deal. Why not? Auch die Saurier waren tolle Lebewesen, aber irgendwann sind sie ausgestorben, weil sie überspezialisiert waren…

Barbara Muhr:
Zuhören, evaluieren, koordinieren und handeln! Wichtige Aspekte, die unter Einbeziehen sämtlicher Faktoren und Nutzung von gemeinsamen Synergien auch zu Erfolg führen können.

Michael Schenk:
Führen heißt dienen und nicht sich selbst zu bedienen. Sonst können die Populisten nicht anders als konzeptlos gewinnen.

Ernst Wustinger:
Einfach vernünftigere Politik machen. Ideologien und Sprechblasen haben keinen Platz.

August Schmölzer • Schauspieler
Juliane Bogner-Strauß • Landesrätin Steiermark Gesundheit, Pflege, Sport und Gesellschaft
Barbara Muhr • Vorstand MCG Graz
Ernst Wustinger • CEO EOS Invest
Michael Schenk • Kinderwunsch Institut Schenk

Moderation: Martin G. Wanko

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